Der Tölzer Knabenchor wurde im Jahr 1956 von Gerhard Schmidt-Gaden ins Leben gerufen und zählte wenige Jahre nach seiner Gründung bereits zu den gefragtesten und vielseitigsten Knabenchören. Die Tölzer leisteten mit wegweisenden Interpretationen insbesondere auf dem Gebiet der Barockmusik einen nicht unerheblichen Beitrag zum Wandel der musikalischen Aufführungspraxis. Tölzer Solisten übernahmen die Knabenpartien an den führenden Opern- und Konzerthäusern Europas. Der Chor ist ebenso gefragt bei Aufführungen großer oratorischer und symphonischer Werke mit renommierten Orchestern und Dirigenten. Künstlerpersönlichkeiten wie Carl Orff, August Everding, Hans Werner Henze, Leonard Bernstein, Gustav Leonhardt, Nikolaus Harnoncourt und Claudio Abbado zähl(t)en zu den Förderern des Chores. Herbert von Karajan bezeichnete den Tölzer Knabenchor seinerzeit sogar als "einen der besten Chöre der Welt".

Donnerstag, 17. Juli 2003

Uraufführung bei den Münchner Opernfestspielen

17. Juli 2003, 20.00 Uhr (Premiere)
19. Juli 2003
21. Juli 2003
22. Juli 2003
MÜNCHEN, Cuvilliés-Theater

JÖRG WIDMANN: Das Gesicht im Spiegel. Musiktheater in 16 Szenen.

Patrizia: Salome Kammer, Bruno: Dale Duesing, Milton: Richard Salter, Justine: Julia Rempe, Chor der Kinder: Tölzer Knabenchor (18 Knaben-Solisten)
Bayerisches Staatsorchester
PETER RUNDEL, Musikalische Leitung
FALK RICHTER, Inszenierung

Uraufführung einer Auftragskomposition der Bayerischen Staatsoper im Rahmen der Münchner Opernfestspiele 2003

"Widmann hat wirklich zum Teil höchst beachtliche, packende Musik geschrieben. Was er dem vielbeschäftigten Tölzer Knabenchor ... zumutete – zumuten im positiven Sinne, als Vertrauen in ausbaubare Möglichkeiten –, war kühn gedacht und erfunden. Und es wurde ... großartig bewältigt."
NEUE MUSIKZEITUNG (Reinhard Schulz), 9/2003

"Die zwanzig umtriebigen (und musikalisch umwerfenden) Tölzer Knaben"
DIE ZEIT (Mirko Weber), 24.7.2003