Der Tölzer Knabenchor wurde im Jahr 1956 von Gerhard Schmidt-Gaden ins Leben gerufen und zählte wenige Jahre nach seiner Gründung bereits zu den gefragtesten und vielseitigsten Knabenchören. Die Tölzer leisteten mit wegweisenden Interpretationen insbesondere auf dem Gebiet der Barockmusik einen nicht unerheblichen Beitrag zum Wandel der musikalischen Aufführungspraxis. Tölzer Solisten übernahmen die Knabenpartien an den führenden Opern- und Konzerthäusern Europas. Der Chor ist ebenso gefragt bei Aufführungen großer oratorischer und symphonischer Werke mit renommierten Orchestern und Dirigenten. Künstlerpersönlichkeiten wie Carl Orff, August Everding, Hans Werner Henze, Leonard Bernstein, Gustav Leonhardt, Nikolaus Harnoncourt und Claudio Abbado zähl(t)en zu den Förderern des Chores. Herbert von Karajan bezeichnete den Tölzer Knabenchor seinerzeit sogar als "einen der besten Chöre der Welt".

Mittwoch, 6. Juli 1994

Tannhäuser mit Tölzer Knaben an der Bayerischen Staatsoper

06. Juli 1994
MÜNCHEN, Nationaltheater

RICHARD WAGNER: Tannhäuser. Oper in drei Akten.

Premiere der Inszenierung von David Alden im Rahmen der Münchner Opernfestspiele
mit René Kollo (Tannhäuser), Jan-Hendrik Rootering (Landgraf), Bernd Weikl (Wolfram), Claes H. Ahnsjö (Walther von der Vogelweide), Waltraud Meier (Venus), Nadine Secunde (Elisabeth) und Solisten des Tölzer Knabenchors in den Rollen des jungen Hirten (Johannes Pohl) und der vier Edelknaben.
Chor und Ballett der Bayerischen Staatsoper
Bayerisches Staatsorchester

ZUBIN MEHTA, Musikalische Leitung
DAVID ALDEN, Inszenierung

DVD-Produktion für Arthaus in Koproduktion mit dem Bayerischen Rundfunk