Der Tölzer Knabenchor wurde im Jahr 1956 von Gerhard Schmidt-Gaden ins Leben gerufen und zählte wenige Jahre nach seiner Gründung bereits zu den gefragtesten und vielseitigsten Knabenchören. Die Tölzer leisteten mit wegweisenden Interpretationen insbesondere auf dem Gebiet der Barockmusik einen nicht unerheblichen Beitrag zum Wandel der musikalischen Aufführungspraxis. Tölzer Solisten übernahmen die Knabenpartien an den führenden Opern- und Konzerthäusern Europas. Der Chor ist ebenso gefragt bei Aufführungen großer oratorischer und symphonischer Werke mit renommierten Orchestern und Dirigenten. Künstlerpersönlichkeiten wie Carl Orff, August Everding, Hans Werner Henze, Leonard Bernstein, Gustav Leonhardt, Nikolaus Harnoncourt und Claudio Abbado zähl(t)en zu den Förderern des Chores. Herbert von Karajan bezeichnete den Tölzer Knabenchor seinerzeit sogar als "einen der besten Chöre der Welt".

Montag, 1. Oktober 1973

Lully-Aufnahme mit Gustav Leonhardt

1973*
Schloss Kirchheim, Zedernsaal

Jean-Baptiste Lully: "Le Bourgeois Gentilhomme", LWV 43

Rachel Yakar, Sopran; René Jacobs, Countertenor; Siegmund Nimsgern, Bariton
Le douze Turcs, Les Français: Solisten des Tölzer Knabenchors
La Petite Bande (Sigiswald Kuijken, Leitung)
GUSTAV LEONHARDT, Dirigent

1973 Schallplatten-Aufnahme für deutsche harmonia mundi
1990 auf CD wiederveröffentlicht
* genaues Aufnahmedatum unbekannt